Donnerstag, 28. Dezember 2017

Das war's!

Schluss. Aus. Ende. Noch ein paar Stunden und dann ist das Jahr 2017 auch wieder rum. Und jetzt? Vorsätze für das neue Jahr fassen? Auf Silvester freuen und es richtig krachen lassen? Ähm... Ich halte da nichts von. Leute, das Datum ändert sich von Tag zu Tag. Jeden Montag beginnt eine neue Woche. Am 1. eines Monats beginnt ein neuer Monat. Warum sollte man warten bis ein neues Jahr anfängt, um etwas in seinem Leben zu ändern. Aber irgendwie hab ich es mit diesem Jahr auch so gehandhabt. Im Januar habe ich einen großen Schritt gemacht, der mir viele weitere Schritte ermöglichte. Und so ist das Jahr 2017 zu dem geworden, was es ist: Großartig!

2017 - Ein Resumee

Januar. Ich hatte ein schreckliches Weihnachten und Silvester hinter mir. Ich wusste, dass es schrecklich wird, aber ich habe mich trotzdem dafür entschieden. Ich hätte "Nein" sagen sollen. Hab ich aber nicht. Dafür habe ich Silvester an der Nordsee verbracht. Mit meinem damaligen Partner und seinen Eltern. Schon lange hatte ich den Gedanken, mich endlich von ihm zu trennen. Einen Schlussstrich zu ziehen, doch mir fehlte der Mut. Mitte Januar dann ein Knall und es hat endgültig Klick gemacht. Ich hatte den Mut endlich gefunden: Ich war Single. Die Wohnungssuche begann. 2 Wochen später fand ich meine jetzige Wohnung, in die ich aber erst 3 Monate später einziehen konnte. Bis dahin musste ich bei meinem Ex auf der Couch  überbrücken. Und mich dem Leben wieder widmen. Meine aufgrund der Beziehung vernachlässigten Freunde endlich wieder treffen. Und das tat ich! Ich feierte Karneval!

Februar. Ich hatte ewig keinen Karneval mehr gefeiert. Doch jetzt war ja keiner mehr da, dem ich Rechenschaft schuldig war. Ich legte los. Weiberfastnacht bis Rosenmontag wurde quasi durchgefeiert. Etliche Liter Kölsch verschwanden. Morgens um 4 oder 5 war ich im Bett - täglich. Es war grandios!! Nachdem ich an Valentinstag die Liebe zu mir wiederfand, lebte ich die auch aus. Ich feierte mit meinen Freunden, aber für mich selbst. In der Zeit danach war ich dann mit Sachen packen beschäftigt. Der Umzug stand an.

Zum 1. April bezog ich mein kleines Reich in Köln. Raus aus Leverkusen in die Stadt, die mir so viel bedeutet. Ich wurde wieder Kölnerin. Also mit sauerländischen Wurzeln natürlich ;) Am nächsten Arbeitstag dann ein Rückschlag: Unser Projekt auf der Arbeit wird beendet und damit auch mein Arbeitsplatz. Ich nahm es als positives Zeichen, den Neustart in mein neues Leben komplett zu machen. Ich machte mich auf Jobsuche bis Juni.

An meinem Geburtstag hatte ich frei und verbrachte ihn mit meiner Mutter und meinem Bruder im Phantasialand. Plötzlich kam eine Nachricht meines Chefs. Unser Projekt geht weiter. Und da meine Teamleitung sich trotzdem einer neuen Stelle widmen möchte, sollte ich an ihre Stelle als Teamleitung treten. Das war das größte Geburtstagsgeschenk, das man mir hätte machen können. Mein Etappenziel seit meiner Ausbildung ist erreicht - ich bin Teamleiterin.

Im Juli begann ich mit meiner neuen Aufgabe. Und bis heute kann ich sagen, dass ich meinen Job liebe! Es ist das, was ich immer machen wollte. Und auch privat lief es perfekt. Nachdem ich im Juni einen wunderbaren Mann kennenlernte, kam ich im Juli mit ihm zusammen. Noch nie habe ich mich so verstanden gefühlt. So aufgehoben. So geliebt. Das Schicksal meinte es so gut mit mir, dass ich es fast selbst nicht glauben konnte.

Der August und der September plätscherten glücklich vor sich hin, bis der Oktober kam. Damit auch Fort Fear. Seit mittlerweile 10 Jahren ist das ein Highlight des Jahres für mich. Verkleiden. Schminken. Erschrecken! Dieses Jahr war ich eine Voodoo-Priesterin mit Schlange und Totenschädel. Uschi und Horst. Als ich die beiden am 31.10. wieder abgeben musste, fiel es mir wirklich schwer. Aber die Vorfreude auf das hoffentlich nächste Jahr entschädigt.

Im November beginnt die neue jecke Session. Und so tingelte ich abends mit meiner Mutter durch die kölner Straßen um ein bisschen Karnevalsluft zu schnuppern. Darauf folgten tolle und schöne Tage, die ich mit Weihnachtsmusik von Rolf Zuckowski untermalte. Die Vorweihnachtszeit mündete in ein schönes Weihnachtsfest mit meinem Freund in meiner Heimat bei meiner Familie. Ich hatte wirklich tolle Weihnachtstage mit tollen Geschenken. Dank meines Bruders brauche ich mich im nächsten Jahr erstmal nicht mehr um Getränke kümmern :D

Und jetzt? Silvester. Ich feiere wieder mit meinem Freund bei meiner Familie im Sauerland und freue mich schon sehr darauf. Das tolle Jahr muss begossen werden! Und auch wenn 2018 nicht ganz so toll werden sollte, kann ich auf das vergangene Jahr zurückblicken. Es war toll. Danke!!

Ich wünsche euch ganz viel Spaß an Silvester und kommt gut ins neue Jahr.

Donnerstag, 9. November 2017

Brigitte, du bist toll! - Frauenkram halt

Ich bin ein Mädel. Überraschung! Jep. Bin ich tatsächlich. Und ich mag Mädchenkram. Na gut... Auch nicht wirklich alles. Aber zu einer Sache muss ich stehen: Ich liebe diesen wundervollen Qualitätsjournalismus der diversen Frauenzeitschriften. Eine ganz große Empfehlung jetzt by the way für "Barbara", die Zeitschrift von Barbara Schöneberger. Diese Zeitschrift ist super! Ehrlich. Aber es gibt ja auch diverse Klassiker wie "Bild der Frau" (das Kreuzworträtsel und die Mama-Kolumne sind echt gut) oder der absolute Klassiker schlechthin: "Brigitte". Letztere habe ich noch nie in Papierform gelesen, dafür aber die Appversion auf dem Handy. Beste Unterhaltung für lange Bus- oder Bahnfahrten. Und diese Tipps sind echt der Hammer. Meine Lieblingsrubrik ist übrigens "Liebe". Wertvolle Tipps für eine gelungene Partnerschaft, die sich jede Frau zu Herzen nehmen sollte. (Das ist jetzt übrigens der Punkt, in dem Ironie ins Spiel kommt) Ich hoffe wirklich, dass die Leserinnen das nicht wirklich alles ernst nehmen. Ansonsten versucht jetzt ein Großteil der Mädels Schwung in ihre Beziehung zu bringen, indem sie doch aus Liebe zum Mann einen Blowjob bieten. Das soll angeblich das Vertrauen und die Bindung stärken, wenn man erstmal den ersten Ekel überwunden hat (Kein Witz. Das stand da wirklich so!). Zumindest raten sie von dem fragwürdigen Trend ab, der gerade total gehypt werden soll im Netz: Detox der weiblichen Intimzone, indem man sich eine Biogurke unten... Ich spare mir weitere Ausführungen. Von diesem Trend hätte ich ohne die App nie erfahren. Danke Brigitte! Aber der beste Beziehungstipp war wirklich der, mit Tipps, wie man seinen Partner ändern kann. Oder können soll. Leute... Wenn ich eine Person liebe, dann doch wegen des Gesamtpakets! Wo kommen wir denn hin, wenn man denkt: "Dein Körper ist super! Dein Humor auch. Aber irgendwie muss ich dir noch das Golfen beibringen. Das muss mein Freund lieben. Und singen solltest du auch können. Das Backen nicht vergessen. Danach kümmern wir uns um deine Nase. Die ist ein bisschen groß. Und dann bist du mein Traummann. Ganz ehrlich, Liebling." Ach wirklich. Das hat mich echt ein wenig aufgeregt. Kurz danach kam ein Artikel in dem es um das Thema Singledasein ging und wie man es schnell beendet. Man solle nicht zu anspruchsvoll sein. Da scheinen sich die Autoren ja wirklich einig zu sein. Nicht. Ganz mein Humor.
Ich kann das alles nicht wirklich ernst nehmen, aber trotzdem lese ich den Quatsch. Weil es mich unterhält. Und hey! Ich hab dadurch wirklich gelernt, wie man einen Lidstrich zieht. Und zudem viel über mein Sternzeichen erfahren. Die Rezepte sind auch nicht zu vernachlässigen. Trotzdem ist und bleibt es Unterhaltung. Liebe Autoren der geliebten Frauenillustrierten: Ihr seid schon toll ;)

Montag, 16. Oktober 2017

Yay!! Ich war in Australien...

... oder auch nicht. Zumindest teilte man mir das letzte Woche bei der Bank mit, als ich einen vorgemerkten Abzug auf meinem Konto entdeckte. 270€. Mal eben so. Begünstigter? Keine Angabe. Aber der Ort und die Währung waren angegeben: AUD (australische Dollar) und Australien. Ich also umgehend den Hörer geschnappt und die Bank angerufen. Dort teilte man mir freundlicherweise mit, dass es eine Abhebung des Betrages an einem australischen Geldautomaten von meinem Konto gab. Ich wäre also mit meiner Karte in Australien gewesen und hätte dort eine Auszahlung vorgenommen. Der Witz an der Sache: Nö! War ich nicht. Weder ich noch meine Karte (und erst recht nicht in Kombi mit meinem PIN) waren in Down-Under. Wir haben fein in Köln auf meinen Urlaub gewartet. Daraufhin sagte man mir, dass der Betrag nun erstmal verbucht sein muss, um weitere Schritte eingehen zu können. Ein Stoppen der Buchung sei nicht möglich. Aber man könne den Betrag zurückbuchen. Weitere Schritte wären erstmal nicht notwendig. Es könne auch eine Lastschrift sein und keine Abhebung von Bargeld. Genau erkennbar sei auch das erst nach der Verbuchung.  Ich solle einfach abwarten. Na toll... Also guckte ich jeden Tag mehrmals nach, ob der Betrag nun von meinem Konto abging. Am Freitag Abend dann die Überraschung: Das Geld wurde noch nicht verbucht. Aber eine zweite Vormerkung zur Abbuchung kündigte sich an. Nochmal 133€. Wie gesagt, es war Freitag Abend. Die Bank hatte bereits zu. Mir wurde mulmig. Irgendwas stimmte da doch nicht!!! Ich versuchte das Wochenende so gut es ging zu genießen und das klappte auch recht gut. Ich hatte ja im Kopf, dass das Geld zurückgebucht werden kann.
Dann heute morgen: Der Betrag ging komplett von meinem Konto ab. Freudig rief ich meine Bank an und wollte das Geld zurückbuchen lassen. Immerhin wäre das ja jetzt laut der jungen Dame am Telefon möglich. Diesmal ging ein junger Mann ran und er erklärte mir, dass ein Zurückholen des Geldes nicht möglich sei. Es handele sich tatsächlich um eine Abbuchung durch einen Geldautomaten - mit PIN und Karte. Panik stieg in mir auf! Hallo?? 400€ sind von meinem Konto verschwunden. Einfach so. Ohne mein Zutun. Mein Konto ist nun vollkommen leer. Da herrscht keine Enge, da herrscht ein klaustrophobischer Zustand nahe eines Vakuums! Hätte ich mich nicht vorher auf die Aussage der ersten Bankmitarbeiterin verlassen, hätte ich meine Karte vorher sperren lassen. Bevor die zweite Abbuchung stattgefunden hatte. Aber ich war ja beruhigt damit, dass nichts weiter passieren und ich das Geld umgehend zurückholen kann. Da sieht man mal, wie schnell sowas passieren kann.
Auf den Rat des Beraters heute morgen, fuhr ich zur Polizei und erstattete Anzeige wegen Betruges. Meine EC-Karte wurde nun auch mittlerweile durch mich gesperrt. Mir wurde bei der Polizei das Vorgehen beim sogenannten "Skimming" erläutert. Von meiner EC-Karte wurde eine Kopie angefertigt und meine PIN ausgespäht. Mit dieser Kopie konnte nun fröhlich Geld von meinem Konto abgeholt werden. Nachdem ich bei der Polizei alles geregelt hatte, klingelte mein Telefon. Die Sparkasse. Ein weiterer junger Mann fragte mich, ob ich schon meine Umsätze angesehen hätte. Ich sei wohl einem Betrug zum Opfer gefallen. ACH NE!!! Was du nicht sagst! Ne, das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Ich hab nur so zwei Mal mit euch telefoniert und meine Karte sperren lassen! Ich wurde freundlich gebeten nach Leverkusen zu kommen, um ein Formular zu unterschreiben, das bestätigt, dass ich definitiv nicht im Ausland war. Gesagt getan. Mit dem letzten Bargeld fuhr ich also zur Bank und erledigte alles Notwendige. Jetzt muss ich abwarten, ob das Geld zurückgeholt werden kann.

Das ist also mein erster Urlaubstag. Irgendwie hatte ich mir den ruhiger vorgestellt. Stattdessen durfte ich von Pontius zu Pilatus rennen. Und das, ohne bisherigen Erfolg.

Mein Rat an euch: Guckt euch jeden Geldautomaten ganz genau an, bevor ihr ihn benutzt! Rüttelt an der Karteneingabe, ob ein Aufsatz angebracht wurde. Das gleiche gilt für die Tatstatur. Haltet eure Pineingabe zu, so gut es nur geht. Ganz genau schützen kann man sich leider nicht. Ich hab auch immer darauf geachtet und bin jetzt doch selbst zum Opfer geworden.
Ich hoffe einfach nur, dass sich jetzt alles zum Positiven für mich regelt. Drückt mir bitte die Daumen!

Dienstag, 3. Oktober 2017

Ach ihr lieben Horrorclowns...

Ich bin verliebt. Naja. Also nicht verliebt. Eher verzückt. Und zwar von Horrorclowns. Das, was andere in Angst und Schrecken versetzt, bringt mir ein zufriedenes Lächeln. Letzten Samstag war ich in "Es". Ich gebe zu, das Buch vorher nicht gelesen zu haben, aber trotzdem wollte ich den Film sehen. Pennywise lächelt einfach zu verschmitzt von den Plakaten und im Trailer... Und ich wurde wirklich nicht enttäuscht! Der Film ist gut. Wirklich. Liest man andere Kritiken, ist die Meinung geteilt. Zu langweilig. Zu langatmig. Zu viel Witz in einem Horrorfilm. Für mich ist er genau nach meinem Geschmack. Ich mag keine Splatterfilme. Eher den schönen Nervenkitzel eines Thrillers, bei dem sich der meiste Horror im eigenen Kopf abspielt. The Others, The sixth sense, Die Frau in Schwarz, Insidious,... Um nur einige tolle Filme zu nennen. Und jetzt Es. Der Film ist eine tolle Mischung aus allem. Blut, Witz, Psycho, Ekel. Und eben Pennywise :) Jedes mal, wenn er auf dem Bildschirm als Clown auftauchte, war ich verzückt. Der Schauspieler hat es einfach drauf, dieses Psycholächeln des Clowns aufzusetzen. Es hat ein bisschen was vom Stil von Jim Carrey. Als Grinch hatte er auch dieses Grinsen. Und genau das ist es, was ich an Horrorclowns so mag. Sie sind von Grund auf böse, aber dabei doch so unfassbar verrückt sympathisch. Man könnte fast meinen, ich wäre genau so verrückt, weil ich diese Clowns so mag :) Stimmt vielleicht auch. Aber vielleicht habe ich auch einfach nur eine Schwäche für psychisch angeknackste Persönlichkeiten, die ihren eigenen Weg gefunden haben - und sei es auch als bitterböse Figur. Mit meiner Meinung zu Horrorclowns scheine ich auch keineswegs alleine dazustehen. Bestes Beispiel: Eddie aus Walibi Holland. Ich durfte ihn vor 4 Jahren oder so persönlich sehen im Park. Und wisst ihr was da los war? Es standen massig Kinder um ihn rum, um ein Foto mit ihm zu machen. Und nicht nur Kinder. Wenn man ihn gesehen hat, müsste man meinen, dass die Kleinen schreiend vor ihm weg rennen. Spitze gelbe Zähne. Tiefes furchiges Gesicht. Gelbe blitzende Augen. Er sieht alles andere als lieb aus. Aber er ist sympathisch! Gut, er tötet Menschen... Aber jeder hat Fehler ;) Diese Figur ist einfach so toll inszeniert, dass man ihn einfach mögen muss. Nicht ohne Grund wird er in nationale TV Shows geladen, obwohl er eigentlich "nur" eine Horrorfigur eines Freizeitparks ist. Und ich mag ihn auch. Und Pennywise. Und viele andere Horrorclowns. Nennt mich ruhig verrückt! Ich tu es selbst auch ;)

Sonntag, 24. September 2017

Gedanken...

Tja... Ein großer Tag in Deutschland. Ein großer Tag für die Demokratie. Und leider ein großer Tag für die AfD. Ich bin keine große Rednerin in politischen Dingen. Komplett ahnungslos bin ich in der Thematik ganz bestimmt nicht, aber eigentlich halte ich mich bei Wahlen vorher und nachher raus aus öffentlichen Bekundungen. Da ich aber gestern einen Ort deutscher Geschichte besucht habe, der mich mehr als glücklich schätzen lässt, in der heutigen Zeit zu leben und mich das bisherige Ergebnis unserer Wahl mehr als schockiert, muss ich doch ein paar Gedanken loswerden.

Gestern habe ich mit meinem Freund das KZ Ravensbrück besucht. Dieser Ort ist bedrückend. Ich hatte noch nie so viele Gedanken auf einmal. Mitleid, Hass, Wut, Unverständnis, Trauer, Ekel aber auch Glück, Freude und Hoffnung. Glück darüber, in der heutigen Zeit leben zu dürfen. Freude, dass wir in einer Demokratie selbst mitentscheiden dürfen, wer uns regiert. Hoffnung auf ein Leben, ohne Fremdenhass, in der so etwas wie vor ca. 70 Jahren nicht mehr passiert. Und heute? Höre ich einen Satz der AfD, der ungefähr so lautet: "Wir werden Frau Merkel jagen. Wir werden uns unser Land zurückholen!". Ich habe diesen Satz gerade gehört und eine Gänsehaut bekommen! Irgendwie erinnert mich das an eine ganz dunkle Zeit...
Liebe Wähler der AfD: Tickt ihr noch ganz sauber? Ist euer Ziel erreicht? Das, was ihr wolltet? Hört ihr dieselben Worte wie ich? Macht euch dieser, Entschuldigung, verbale Dünnschiss keine Angst? Ihr könnt mir doch nicht wirklich erzählen wollen, dass euch das Hoffnung auf ein besseres Deutschland macht!
Ich habe eben mit meinem besten Freund über das Wahlergebnis gesprochen. Und er hat einen wahren Satz gesagt: "Aber wir müssen alle zusammen halten, dass rechts nicht lauter wird". Ich finde das ist ein toller Abschlusssatz für heute. Ich bin gespannt was da auf uns und unsere Regierung zu kommt.

Freitag, 2. Juni 2017

Die folgenden Bahnen verzögern sich - Und ich bin schuld!

Ach... Mensch... Wisst ihr, manchmal ist es schade, dass ich so gut erzogen wurde. Gerade steige ich in die Bahn nach Hause, als im Vierer vor mir ein Mann aussteigt. Ein anderer Mann schräg gegenüber ruft ihm freundlich zu: "Eeeeyy!!!". Schnell schaue ich auf den Sitz des Mannes, der soeben die Bahn verlassen hat und sehe einen 20€ Schein. Ich schnappe mir den Schein und rufe aus der Bahn dem Mann zu, dass er etwas verloren hat. Der Mann hört aber nicht. Schnell stecke ich den Arm in die sich schließende Tür und rufe nochmal. Nix. Der Geldschein in meiner Hand kam nicht zu seinem Besitzer zurück. Die Tür schließt sich endgültig und die Bahn fährt los. Kurz ärgere ich mich, dass ich nicht ausgestiegen bin und die nächste Bahn 10 Minuten später genommen habe. Hauptsache der Mann hätte sein Geld bekommen. Ich bin aber in der Bahn geblieben. Gut. Dann wenigstens das Geld beim Fahrer abgeben, denke ich mir. Aber: Der Mann, der so fürsorglich "Eeeeeyyy!" schrie, anstatt selbst dem Mann zu folgen, steht auf einmal hinter mir und hält mir seine geöffnete Hand hin. "Danke! Hab ich gefunden! Dat is dir wohl klar, Liebchen!" Ich entgegne nur: "Sie haben den Schein entdeckt. Stimmt. Aber er gehört Ihnen genau so wenig wie mir." und gehe weiter zur Fahrerkabine. Der Typ folgt mir und fällt wieder in seine äußerst nette "Eeeeyyy-Schiene": "Jetzt hör mal zu. Gefunden ist gefunden. Das ist meins, verstehste?! Also her damit!!!" Da der gute Mann anscheinend nur seinen eigenen Ton versteht, antworte ich in meiner charmantesten Art: "Nix da! Das gehört dir nicht, verstanden? Ich gebe das Geld jetzt beim Fahrer ab! Deinen heutigen Alkoholvorrat musst du dir anders finanzieren. Verstanden??" und kurz bereue ich den Satz, denn die Bierflasche in seiner Hand kommt meiner Nase auf einmal gefährlich nah... Kurz gucke ich in die Runde und hoffe auf Hilfe anderer Fahrgäste. Aber nix da. Mich würde es nicht wundern, wenn von der Aktion demnächst ein Video auf YouTube erscheint. Ich sehe nämlich nur in ihr Handy vertiefte Menschen. Aaaarrrgh!!! Ich überlege kurz aufzugeben und dem Typen einfach das Geld zu geben, aber nein!! Er hat das Geld nicht verdient. Ein höfliches "Eeeeyyy!!" verdient einfach keine Belohnung. Zum Glück geht die Fahrertür auf und der Fahrer guckt nach, was da in seiner Bahn los ist. Gott sei Dank!!!! Ich schildere ihm kurz die Situation und befürchte schon, er sagt ich solle dem äußerst netten Gesellen das Scheinchen geben, damit Ruhe ist. Aber nö! Ich habe einen tollen Fahrer erwischt, der Mr. Höflichkeit himself die Leviten liest. Und zwar in seiner Muttersprache. Etwas anderes hätte der Typ ja eh nicht verstanden... "Jung, jetzt halt den Ball flach!!! Hinsetzen, Schnauze halten und lass mir die Frau in Ruhe! Das Geld nehme ich!". Daraufhin gab Mr. Charming allerdings nur weitere Nettigkeiten zum Besten. So gab er mir den Spitznamen "Olle Funz!" (für die Nicht-Kölner: Funz = Fot*e. Ihr versteht...) und dem Bahnfahrer den netten Namen "Wich**r". Unter anderem. Ich muss dazu sagen, dass die Bahn während unserer netten Liaison natürlich nicht weiterfahren konnte. Wir standen also mehrere Minuten an der Haltestelle und stauten den kompletten Verkehr hinter uns. Und zwar so lange bis die KVB-Sicherheit ankam und Mr. Charming in Empfang nahm. Nachdem der Mann entfernt war, ging der Fahrer auf mich zu und hielt mir den Schein entgegen: "Hier Mädchen. Den hast du dir verdient!". Als ich aber weiterhin dankend ablehnte mit dem Hinweis auf das bevorstehende Karma, lächelte der Fahrer nur, ging in seine Kabine und fuhr mich "nach Hause". Glaubt mir, sowas brauche ich auch nicht nochmal... Aber ich fühle mich gut! Und wer weiß, vielleicht meldet sich der "Verlierer" ja bei der KVB und bekommt sein Geld. Wünschen würde ich es mir.

Freitag, 3. März 2017

Willkommen zurück, liebe Pappnase!

Aschermittwoch ist nun schon 2 Tage vorbei. Und irgendwie fehlt mir was! Das letzte lange Wochenende war vollgepackt mit Karneval! Ich hatte mir zwar vorgenommen dieses Jahr wieder etwas zu feiern, aber dass es so "eskaliert" war definitiv nicht geplant! Donnerstag ging es los mit Karneval auf der Arbeit. Meine Güte, was habe ich mich auf das Verkleiden gefreut! Da ich in einer Bank arbeite, entschied ich mich für das "kleine Schwarze" mit weißem Tüllrock drunter, meinem pinken Hütchen und natürlich rote Nase! Bankgemäße Verkleidung, wie ich finde :) Arbeiten musste ich trotzdem und danach ging ich auf die betriebsinterne Feier um später dann weiterzuziehen. Erster Tag: Abgehakt!
Freitags nach der Arbeit wollte ich eigentlich Zuhause bleiben. Aber es kribbelte in den Füßen. Spontan schmiss ich mich wieder ins Kostüm, bin nach Köln und verabredete mich spontan mit Freunden. Es ging auf eine wunderschöne Party der KJG in Ehrenfeld, auf die wir 2 Stunden in der Kälte warteten, um rein zu kommen. Es war eine so tolle Party! Nicht ohne Grund, war ich erst um 5 Uhr morgens im Bett. Sonntag ging es weiter.
Eigentlich wollte ich erst abends los. Mittags klingelte aber mein Handy. "Stina! Wir haben noch eine Karte! Zieh dich um und komm sofort zum Tanzbrunnen!". Und ich dachte mir, okay! Umziehen und schminken in 10 Minuten! Gekonnt ist gekonnt! Ich war also mega spontan auf einer Party im Tanzbrunnen mit diversen Bands. Höhner. Paveier. Klüngelköpp. Cat Ballou. Ich hatte bisher nichts von der Tärää-Party gehört und war echt überrascht vom Programm dort! Für 11€!!!! 6 Stunden Programm. Wieder mega spät lag ich im Bett, um am Montag wieder früh raus zu müssen. Rosenmontag in Köln!!!! Ein letztes Mal verkleiden und schminken. Bis um 19 Uhr stand ich in der Kälte. Total müde. Mit Kater. Es war einfach grandios!

Was ist also das Fazit dieser Session? Welcome back, Pappnasentrine!!! Sie lebt also doch noch. Und wisst ihr was? Ich freue mich total! Ich hatte so tolle Tage. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so oft und so lange unterwegs war... Ich glaube noch nie! Karneval ist toll. Punkt. Vor allem, wenn man mit richtig tollen Menschen zusammen feiert. Ihr Lieben: Danke, dass ihr mich mitgezogen habt :-* Das war das, was ich gebraucht habe.